mimilutzikati und die hummel

eine hummel fiel vom noch zu kühlen himmel vor die füsse von mimiluzikati. mimiluzikati hob die flugschwache hummel vorsichtig auf ihre hand und trug sie nach drinnen zu ihrem zeichentisch. dort setzte sie den kleinen brummer auf den zuckerguss ihres nachmittagsgebäcks. im nu fuhr die hummel ihre sehr lange, sehr feine, bis auf die rote Spitze sehr schwarze zunge aus und sog am zucker. eine gute halbe stunde bewegte sich die hummel keinen millimeter, nur die zunge leckte am süßen kraftstoff.


diese Zeit nutzte mimiluzikati zur beobachtung und Zeichnung des ansonsten meist schwirrenden blumenbestäubers. eine recht kleine Skizze in blei auf einem ziemlich großen papier entstand. die hummel schien nach einer weile immer munterer, und so setzte mimiluzikati den kleinen flieger achtsam auf ihr zeichenblatt und ging damit nach draußen. mimiluzikati brachte das papier leicht zum wippen, woraufhin die hummel ihre flügel in bewegung setzte und erstarkt in richtung himmelblau abhob.